Ein eigenwilliger, junger Winzer und seine Art von Wein, die ihm an Originalität in nichts nachsteht: Christian Tschida aus Illmitz.
Meine Weine kann man mit einer Symphonie von Beethoven oder einem genialen Arrangement von Pink Floyd oder Clapton vergleichen«, so das Enfant Terrible aus Illmitz. Dabei spürt man bei jedem Schluck das Handwerk, man fühlt die Vitalität der Reben, das Verständnis dieses Ausnahme-Winzers für die Natur – seine Rebanlagen sind im wahrsten Sinne des Wortes Weingärten.
Sehr stolz ist er auf seine mittlerweile 40-jährigen Weingärten. Ein manuelles Bewirtschaftungssystem und natürliche Konkurrenzierung mit Gräsern und Kräutern zwingen die Wurzeln in die Tiefe. So wachsen Trauben von hoher Intensität und dicken Häuten – sämtliche physiologische Prozesse werden verlangsamt, insbesondere feingliedrige Aromen brauchen Zeit. Hier setzt er seine Idee von Reife und Charakter um, hier realisiert er die Konzentration und Dichte in seinen Weinen, die er im Keller in Harmonie und Mundgefühl als wesentliche Qualitätsfaktoren zu übersetzen versteht.
Sämtliche Weine bleiben naturbelassen, sollen sich frei entfalten, gären bis an ihre eigenen Grenzen, ganz spontan. All die Mühe macht sich bezahlt: Der Alkoholgehalt ist trotz später Ernte oft niedriger, als man aufgrund des starken Drucks am Gaumen erwarten könnte, der Wein per se ist jedoch hoch im Extrakt, begeistert aber vor allem durch Struktur und Tiefgang. Das Ergebnis sind kraftvolle Weine bei lediglich 12,5% Vol – eine Kombination mit weltweitem Seltenheitswert!