Nur etwas mehr als 3 Prozent aller österreichischen Biere werden nach Pilsner Art gebraut. Dabei liegen die Wurzeln des Biertyps gar nicht so weit von Österreich entfernt. In der tschechischen Stadt Pilsen erfand Josef Groll, Sohn eines bayrischen Bierbrauers, den Stil im Jahr 1842, der darauf basierte, dass er das Malz sehr schonend und langsam darren ließ und mit dem lokalen, sehr weichen Wasser und dem lokalen Hopfen arbeitete. Das sehr elegante Bier, das Groll erschaffen hatte, eroberte innerhalb kürzester Zeit die Welt.
Nur in Österreich hält man bis heute am Märzen fest. Woran es liegt, ist schwer zu sagen. Sicher jedoch nicht an der mangelnden Qualität, gehören doch gerade die Pilse der Privatbrauerei Trumer seit vielen Jahren zu den besten Europas.
Da die Schaumkrone beim Pils obligatorisch ist, gilt es beim zweifachen Zapfen auf die richtige Glasposition und die perfekte Einfüllgeschwindigkeit zu achten. Profis füllen das Pilsglas bei der ersten Zapfung bis zum oberen Rand, jetzt kann sich der Schaum setzen und erst bei der zweiten Zapfung erhält das Bier seine charakteristische Schaumkrone. Mit einem Alkoholgehalt von ca. 4,8 Prozent und einer Stammwürze von rund 11 Prozent zählt das Pils zu jenen Vollbieren, die bei 8 Grad Celsius ihr Aroma ideal entfalten. Pils gibt es zudem auch als alkoholfreie sowie Leichtbier-Varianten.