Piemont heißt übersetzt „am Fuße der Berge“. Und tatsächlich schmiegt sich diese hoch angesehene Weinbauregion pittoresk in den schützenden Alpenbogen. Das facettenreiche Hügelland verfügt über hervorragende Böden für den Weinbau, doch wenngleich Asti auf demselben Breitengrad wie Bordeaux liegt, muss das Gebiet doch mit raueren klimatischen Bedingungen leben: kurze trockene Sommer, lange neblige Herbste und sehr kalte Winter bieten nicht gerade das typische Italienbild!
Nebbiolo, die hochwertigste Rebsorte des Piemont, scheint wie gemacht für diese Bedingungen, der Nebel liegt schon in ihrem Namen. Kleinbeerig, farbintensiv und tanninreich, anspruchsvoll bei Lagen, ist sie imstande, höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen. Aus ihr werden die Spitzenweine des Piemont, Barolo und auch Barbaresco, gekeltert. Inwzischen hat aber auch Barbera, eine weitere hier heimische Rebsorte, ertragsstärker als Nebbiolo, Karriere gemacht und ist vom frischen, fruchtigen Wein zum modernen, dichten Spitzenrotwein aufgestiegen. Für weichere und fruchtbetonte Weine sorgt die Dolcetto-Traube. Die besten Weißweine kommen von den Hügeln um die Stadt Gavi – sie sind von guter Säure, Stahligkeit und sehr trocken.
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