Sie beherbergt zahlreiche DOCG-Bereiche, doch es sind nicht nur die traditionellen Appellationen, die das Begehren der Weinliebhaber auslösen, sondern vor allem und gerade jene Vini da Tavola und IGTs, die zunächst als Super-Tuscans in aller Munde kamen und mittlerweile zu geläufigen Markennamen wurden wie Ornellaia, Sassicaia, Tiganello.
Die Leitrebsorte der Toskana ist der Sangiovese, der dem Chianti Classico ebenso wie dem Brunello di Montalcino oder dem Vino Nobile di Montepulciano seinen Charakter verleiht. Er ist aber auch Bestandteil des immer populärer werdenden Morellino aus jenem zukunftsträchtigen neuen Weinbaugebietes der südlichen Toskana, der Maremma. Dazu kommt vermehrt der Anbau internationaler Rebsorten, vor allem Cabernet Sauvignon und Merlot mit bemerkenswerten reinsortigen Spitzengewächsen, die in der eigenen Qualitätskategorie IGT für internationale Furore sorgen.
Die klimatischen und geologischen Bedingungen der Toskana sind so vielfältig wie die in ihnen entstehenden Weine; anhand des Übergewichtes an namhaften Rotweinen aber vergisst man ganz auf die toskanischen Weißen: Vernaccia di San Gimignano allen voran. Und da ist noch der Vin Santo, ein Dessertwein, der aus getrockneten Trauben gewonnen und im Ausbau gezielt oxidiert wird.