Autorin: Daniela Dejnega
Über Bioweine wird längst nicht mehr die Nase gerümpft. An ihrer hohen Qualität ist nicht zu rütteln und die Zahl der biologisch arbeitenden Top-Weingüter wächst weiter. Was bedeutet organisch-biologisch? Was heißt biodynamisch? Und was ist Natural Wine?
Biologisch produzierte Lebens- und Genussmittel sind in unserem Alltag angekommen. Das „Birkenstock und Jutesack“-Image, das den als genussfeindlich eingestuften „Ökos“ und „Körndlfressern“ einst anhaftete, ist längst Vergangenheit. Bio ist schick, hochwertig und Teil eines modernen, gesunden Lebensstils – auch beim Wein. Aus dem Weinregal sind Bioweine nun nicht mehr wegzudenken. Hat man sie vor 20 Jahren noch misstrauisch beäugt und als minderwertig verdächtigt, so wird ihre Qualität heute längst nicht mehr in Frage gestellt. Biowein schmeckt und bietet höchsten Genuss.
Im Jahr 2000 gab es in Österreich gerade mal 800 Hektar an zertifizierten Bioweingärten. Diese Fläche stieg dank engagierter WinzerInnen auf 7.000 Hektar in 2022; das sind 15 Prozent der Gesamtrebfläche des Landes. Viele der besten und renommiertesten Weingüter Österreichs arbeiten mittlerweile nach organisch-biologischen oder biodynamischen Richtlinien – und das mit riesigem Erfolg, wie zum Beispiel Jurtschitsch, Loimer, Wieninger, Willi Bründlmayer, Prieler, Gernot und Heike Heinrich, Sattlerhof, Lackner Tinnacher und viele mehr.