Bereits seit 20 Jahren keltert Neumeister auch einen Gemischten Satz. Er stammt von mehreren Weingärten rund um Straden, die in den Siebziger Jahren nach alter Tradition mit verschiedenen Sorten bepflanzt wurden. Reben von Müller-Thurgau, Goldburger, Sämling, Weißburgunder, Welschriesling, Riesling, Gewürztraminer und weiteren Sorten wurzeln hier in kalkhaltigen Sedimentböden – hauptsächlich Sarmatschotter. Nach diesem speziellen Schotter heißt Neumeisters Gemischter Satz „Sarmat“. Der Winzer erklärt: „Bis in die Fünfziger Jahre war der Gemischte Satz auch in den Weingärten des Vulkanlandes der Normalzustand – vor allem als Hauswein und als Absicherung gegenüber witterungsbedingten Ausfällen. Erst danach setzte sich die Sortenreinheit durch. Seit 2002 gibt es den Gemischten Satz wieder bei uns im Portfolio, und für mich macht ihn die hohe Komplexität bei gleichzeitiger Leichtigkeit so besonders.“ Der Wein sprüht tatsächlich vor Lebendigkeit. Seine ungestüme Nase wandelt sich zu feiner Kräuterwürze am Gaumen, der feine anregende Grip verleiht Struktur und Länge.