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Mit strengen Vorschriften, wachsendem Stilbewusstsein und virtuoser Weinbereitung sorgen die besten Winzer zwischen Florenz und Siena für die Renaissance des Chianti Classico und sagen Brunello und Barolo den Kampf an.
Vier Weine aus dem Chianti-Classico-Gebiet buhlen in diesem Probierpaket um Ihre Gunst! Mit Badia a Coltibuono und Fonterutoli treten zwei große Klassiker der Region gegen zwei junge wilde Weingüter an: Querciabella und Tenuta di Carleone.
Dazu schenken wir Ihnen zwei Weingläser, die für faire Bedingungen sorgen!
Chianti Classico gilt als eines der ersten per Gesetz definierten Weinbaugebiete der Welt. Bereits im Jahr 1716 zog Cosimo der III. vom Geschlecht der Medici, seines Zeichens Großherzog der Toskana, per Erlass die Grenzen für eine Produktionszone des Chianti Classico zwischen Florenz und Siena und bot damit der Chianti-Willkür Einhalt. Dieses Dekret ist die historische Grundlage für das heutige DOCG-Gebiet, dessen Kern 7.200 Hektar umspannt. Nur die hier gekelterten Chianti-Weine dürfen den Zusatz „Classico“ im Namen tragen. 1932 fand eine Ausdehnung der Zone statt, die für weitere 17.000 Hektar Chianti-Gebiet sorgte – dieses zählt jedoch nicht zum Kerngebiet und die hier vinifizierten Tropfen dürfen daher nur als einfacher Chianti oder Chianti mit dem Zusatz Montalbano, Rúfina, Colli Fiorentini, Colli Senesi, Colli Aretini, Colline Pisane und seit 1997 auch als Chianti Montespertoli auf den Markt kommen.
Das Gebiet des Chianti Classico umfasst die vier traditionellen Kerngemeinden Castellina, Gaiole, Greve und Radda sowie Teile der angeschlossenen Gemeinden San Casciano in Val di Pesa, Castelnuovo Berardenga, Poggibonsi, Barberino Val d’Elsa und Tavarnelle Val di Pesa. Die ersten vier Gemeinden waren ursprünglich unter der sogenannten Lega del Chianti vereint, deren Wappen, der schwarze Hahn („Gallo Nero“), immer noch die Banderole des Chianti Classicos ziert.
Die Grenzen der Gemeinden entsprechen nicht den festgesetzten Weinbauzonen, denn die geologischen Komponenten sind sehr vielschichtig und nehmen keinerlei Rücksicht auf die vom Menschen gezeichneten Linien. An einer Einteilung in Unterzonen hat man sich dennoch versucht – mit dem Resultat einer heftigen Diskussion, die bis dato noch ausgefochten wird. Im gesamten Gebiet verbreitet sind Galestro-Böden – ein kleinteiliger, mürber Mergel aus Kalk- und Sandstein. Ebenfalls häufig anzutreffen ist der graublaue Sandstein namens Macigno. Im Zentrum des Gebiets stößt man indes auf kompakte Lehm- und Kalksteinböden namens Alberese, während im Süden kalkhaltiges Tuffgestein dominiert. Das Klima ist kontinental geprägt, jedes Jahr darf man mit heißen Sommern und verhältnismäßig kalten Wintern rechnen. Dazu kommen 700 bis 800 Milliliter Niederschlag. Gegen Norden hin bietet der Apennin trotz seiner hier relativ niedrigen Hügel, die 250 bis 600 Meter emporragen, dem Gebiet ausreichend Schutz vor Wind und Wetter.
All das sind ideale Bedingungen für den ertragreichen Sangiovese, aber anders als in Montalcino ist er im Chianti Classico nicht alleinherrschend. Legendär ist hier dafür die Chianti-Formel, die von Baron Bettino Ricasoli im Jahr 1872 entwickelt wurde: Schon damals war Sangiovese mit 75 Prozent die taktgebende Sorte, die aber aufgrund ihrer überbordenden Tannine und Säure durch Canaiolo Nero abgemildert wurde. Manchmal kamen auch etwas weißer Trebbiano oder Malvasia hinzu, gerade bei jung trinkbaren Weinen. Dies ging eine Weile gut, bis die Formel 1963 fatal abgeändert wurde: Mindestens 10 bis maximal 30 Prozent weiße Rebsorten – mehrheitlich belangloser Trebbiano – wurden vorgeschrieben sowie unfassbare 80 Hektoliter Höchstertrag pro Hektar. Das Ergebnis waren wässrige, blasse Weine und ein drohender Niedergang des Gebiets.
Doch die Revolution in Form der Supertoskaner (Weine jenseits der damaligen italienischen Norm, teils mit französischen Rebsorten in der Cuvée) ließ nur bis in die 1970er auf sich warten: Piero Antinoris Tignanello, ein Sangiovese mit Cabernet-Sauvignon-Anteil und einem Geschmacksprofil à la Bordeaux, trat als einfacher Vino da Tavola an und eroberte die Welt im Sturm.
Viele folgten dem Beispiel und 1984 wurden schließlich die gesetzlichen Vorgaben mit der Einführung der DOCG sinnvoll angepasst. Seither ist ein Minimum von 80 Prozent Sangiovese vorgeschrieben und nur mehr maximal 10 Prozent dürfen aus internationalen Sorten bestehen. Der Höchstertrag wurde bei 52 Hektoliter pro Hektar fixiert. Heute bestehen viele Chianti Classicos aus 100 Prozent Sangiovese, wobei auch 49 andere Rebsorten zugelassen sind. Die bedeutendsten autochthonen Vertreter sind dabei Canaiolo Nero, Colorino, Marzemino, Malvasia Nera und Mammolo. Auch der Ausbau in neuen, kleinen Barriques, der mit den Supertoskanern forciert wurde, geht inzwischen zurück und der Chianti Classico reift heutzutage wieder vermehrt in „botti grandi“ genannten Fässern, die teilweise aus Kastanienholz bestehen.
2014 wurde die neue Qualitätspyramide des Chianti Classico verkündet:
Der einfache Chianti Classico mit dem Zusatz „Annata“ darf frühestens nach dem 1. Oktober des auf die Lese folgenden Jahres auf den Markt kommen. Er muss zumindest 12 Volumprozent Alkohol aufweisen und das Geschmacksbild soll einen idealtypischen, fruchtigen, jungen und charaktervollen Wein darstellen. Er soll nicht zu kompliziert sein, aber dennoch auf hohem Niveau. Für viele, so auch für den Weinjournalisten Antonio Galloni (Vinous), sind die „einfachen“ Chianti Classicos die beeindruckendsten im Gebiet, weil sie die Eigenschaften des Terroirs und Jahrgangs so ansprechend widerspiegeln können.
Eine Riserva muss mindestens 24 Monate im Keller reifen, davon mindestens drei auf der Flasche, und einen Mindestalkohol von 12,5 Volumprozent enthalten. Die analytischen und sensorischen Kontrollen sollen hier einen vielschichtigeren Wein erkennen lassen. Struktur, Kraft und Lagerfähigkeit stellen weitere Grundvoraussetzungen einer typischen Riserva dar. Hier verbinden sich klassische Kirscharomen mit Würze und Trüffelnoten und werden zu Langstreckenläufern mit Nachdruck.
Im Jahr 2013 wurde die Gran Selezione als höchste Stufe der Chianti-Classico-Pyramide definiert. Hierfür müssen die Trauben aus einem einzigen Weinberg stammen oder eine Selektion der besten Trauben eines Betriebs darstellen. Die minimale Lagerdauer beträgt 30 Monate, wovon drei auf der Flasche erforderlich sind. Die qualitativen Anforderungen bei Verkostung und Analyse sind hier noch höher als bei der Riserva: Es muss herausragende Harmonie, sehr lange Lagerfähigkeit und hohe Komplexität gegeben sein. Außerdem soll eine Gran Selezione gekonnt die klimatischen und geologischen Gegebenheiten der Herkunft widerspiegeln, also den Weinberg oder zumindest eine der neun Unterregionen des Chianti Classico. Insgesamt fallen sechs Prozent der Produktion auf diese höchste Weinkategorie. In der Region werden damit etwa 150 verschiedene Weine als Gran Selezione vinifiziert. Unter der präsidialen Leitung von Marco Pallanti (Castello di Ama) schuf das Konsortium damit eine neue Kategorie, die den Chianti Classico in die Riege der italienischen Top-Weine heben soll, mit einem Konzept, das auf dem besten Terroir und auf traditionellen Sorten beruht. Der Angriff auf die Vorherrschaft von Barolo und Brunello wurde damit eröffnet.
Heute schlägt das Herz des italienischen Weinbaus kräftiger denn je. Die Weingüter haben sich zurück auf ihre regionalen Qualitäten, die das Gebiet ausmachen, besonnen und wahrscheinlich gab es nie zuvor so viele gute Chianti Classicos wie heute. Die herausragendsten dieser Pioniere, die die Zeit der Umbrüche überstanden haben und inzwischen das Chianti Classico-Profil mitbestimmen, stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.
Folgt man der alten Weinstraße Chiantigiana von Florenz nach Siena, so kommt man knapp südlich von Castellina durch das alte Dörfchen Fonterutoli, wo sich das gleichnamige Weingut Castello di Fonterutoli befindet. Es gehört der Familie Mazzei, die 1398 den Namen „Chianti“ erstmals urkundlich zu Papier gebracht hat. Heute führen Francesco und Filippo Mazzei das Unternehmen. Ihr Chianti Classico enthält neben Sangiovese je fünf Prozent Canaiolo und Malvasia Nera. Saftig und kirschfruchtig, gehört er schon lange zu den Klassikern der Region.
Ein paar Kilometer weiter östlich thront südlich von Gaiole das mächtige, rote Castello di Brolio der Familie Ricasoli. Bis 1141 lassen sich ihre Vorfahren zurückverfolgen und mit Bettino Ricasoli stammt auch der Chianti-Formel-Erfinder und ehemalige Ministerpräsident Italiens aus der Familie. Sein Ururenkel Francesco konnte 1993 das Weinunternehmen von der australischen BRL-Hardy-Gruppe zurückkaufen und die Tradition fortführen. Sein Chianti Classico Etichetta Storica ist mit seinem hohen Canaiolo-Anteil eine Referenz an die historische Chianti-Formel.
Echte Revolution findet auf der Tenuta di Carleone bei Radda in Chianti statt. Der österreichische Unternehmer Karl Egger kaufte vor einigen Jahren ein Stück Land mit 20 Hektar Weingärten und konnte den Winemaker Sean O’Callaghan, der zuvor über 25 Jahre am legendären Weingut Riecine tätig war, dafür gewinnen, auf Carleone Chianti Classico auf der Höhe der Zeit zu machen. Ganztraubenpressung und minimalinvasive Bewirtschaftung und Kellertechnik führen zu verführerischen und dennoch sehr puristischen Weinen. Sean setzt auf Sangiovese sowie internationale Sorten, verwendet Betoneier und große Fässer und gibt einen spannenden Ausblick, was im Chianti Classico alles möglich ist. Sein reinsortiger Sangiovese Uno wird zwar als Toscana IGT abgefüllt, zeigt aber alle Ansätze eines großen Terroirweins. Galloni vergleicht ihn mit Solderas Brunello di Montalcino.
Lorenza Sebasti und Marco Pallanti gehören mit ihrem Castello di Ama zu den qualitativen Vorreitern der Region. Sie entwickelten schon in den 1980ern ihre Einzellagen-Chianti-Classicos Bellavista und La Casuccia. Marco Pallanti führte 2013 als Präsident des Konsortiums die Gran Selezione als höchste Qualitätsstufe ein.
Der San Lorenzo 2017 ist mit seiner charakteristischen Erdigkeit und Würze ein Paradebeispiel dieser Kategorie, während der 2019er Chianti Classico namens Ama mit der typischen Kirschfruchtigkeit eines saftigen, hellfarbigen Annata-Chianti brilliert. Und mit dem L’Apparita hat man noch das Atout eines herausragenden Merlots im Ärmel, der seit dem Erstjahrgang 1985 zu den gefragtesten Ikonen Italiens zählt. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die sehr sehenswerte Kunstsammlung der Sebasti-Pallantis auf dem Weingut und der Agriturismo, also das Landgut mit Übernachtungsmöglichkeit, mit seiner wunderbaren Trattoria, die ein Juwel des Gebiets ist.
Marchese Piero Antinori und seine drei Töchter leiten das gleichnamige Florentiner Traditionsunternehmen. Ihre Wurzeln lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Piero gilt zudem als Anführer der Supertoskaner-Revolution: Schließlich waren es seine beiden Weine Tignanello und Solaia, die diesen Begriff als erste geprägt haben. Der Tignanello steht immer noch als echter Supertoskaner außerhalb der Qualitätspyramide. Die Marchese Antinori Chianti Classico Riserva dagegen, die auf der Tenuta Tignanello ebenfalls hauptsächlich aus Sangiovese erzeugt wird, verkörpert stilistisch klassischen Chianti-Charakter auf höchstem Niveau. Hier vereint sich Revolution mit Klassik.
In den sanften, grünen Hügeln von Greve liegt Querciabella – ein Haut-Couture-Weingut, das zwar wenige, dafür aber sehr außergewöhnliche Weine produziert und gerade erst wieder den Sieger im Falstaff Chianti-Classico-Bewerb stellt. Manfred Ing heißt der kluge südafrikanische Winemaker, der gemeinsam mit Luca Currado für die aktuelle Erfolgsserie steht. Querciabella arbeitet seit 2010 zertifiziert biologisch, teils auch mit biodynamischen Techniken und ist seit 2010 vegan. Der Chianti Classico hier ist Jahr für Jahr einer der geschmeidigsten der ganzen Region.
Knapp nördlich von Gaiole steht die bald tausendjährige Abtei Badia a Coltibuono. Hier bereiten Emanuela Stucchi-Prinetti und ihre Brüder Paolo und Roberto klassische, zeitlose Chianti Classicos. Die herrliche und völlig abgeschieden gelegene Abtei kann heute als Agriturismo besucht werden. Es werden in der ganzen Welt bekannte Kochkurse im Stil der legendären Kochbuchautorin und Mutter Emanuelas, Lorenza de’ Medici Stucchi, angeboten, die einem die klassische Küche der Region näherbringen. Der Chianti Classico von Coltibuono ist ein streng traditioneller, stilvoller Wein, der immer wieder international überzeugt, wie zuletzt als Falstaff-Sieger 2020. In dem biologisch zertifizierten Betrieb werden ausschließlich autochthone Sorten verwendet. Dem Gut angeschlossen ist ein exzellentes Restaurant, wo unter den elegant interpretierten regionalen Speisen auch die breiten Pappardelle mit einem herzhaften Wildschweinsugo angeboten werden. Da strahlen die Weine der alten Abtei in göttlichem Glanz!
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