Kennen Sie diese Theorie? Manche sagen, dass jeder Mensch der Querschnitt jener fünf Personen ist, mit denen er die meiste Zeit verbringt. Setzt man diese fünf an einen Tisch, so können diese noch so unterschiedlich sein – auf den Cinque 2019 werden sich alle einigen können. Seine perfekte Harmonie ist Sinnbild der Weingutsgeschichte, war doch Horst Gagers Vater der erste, der in Österreich vier Weine assemblierte. Eine Tradition, die im Alpenland erst spät Einzug fand, lange, nachdem sie in Italien und Frankreich schon zur Routine geworden war.
Der Cinque mit seinen ledrig-holzigen Noten, seiner herrlich dezenten Würze und seinen ausgewogenen Aromen nach gebrannten Haselnüssen, Flieder und Brombeeren ist dabei die logische Weiterführung: eine Cuvée aus 40 Prozent Blaufränkisch und 30 Prozent Cabernet Sauvignon, der zur Vollendung Zweigelt, Merlot und Syrah hinzugefügt wurden. Ecken- und kantenlos schmeichelt das sanfte, seidige Tannin der Struktur, die gut eingebundene Säure der perfekt ausbalancierten Eleganz.
Die Krönung bildet das Weinjahr, denn auch der Cinque 2019 schließt sich glücklicherweise der Serie ausgesprochen gelungener Neuner-Jahrgänge an und ist bereits jetzt hervorragend antrinkbar. Ein idealer Speisenbegleiter, der bereits beim Zubereiten geöffnet werden kann – nicht nur, weil sich mit zunehmender Luft eine spannende Würznote entwickelt, sondern weil man ihn am liebsten schon beim Kochen genießt. Ideal schmeckt er übrigens zu einem medium-rare Steak mit mediterranem Gemüse und Salbei. Ein fantastischer Wein, der jeden zu überzeugen weiß.
