Ein Rosa, das an Lachs erinnert, mit himbeerfarbenem Schimmer geschmückt – zart und verführerisch präsentiert sich der Gris Blanc aus Pays d’Oc im Glas und ist bereits optisch eine Freude. Das Bukett setzt mit Aromen von eben erst gepflückten Erdbeeren nach, zwischen denen eine feine Kräuterwürze die Nase kitzelt. Seine Frische und Leichtigkeit lässt an Mittelmeerküstenstrände und laue Terrassenabende denken, während der erste Schluck bereits mehr in die Tiefe gehen will: Hier rollen Kirschen die Kehle hinab, Feigenstücke und Rosenblätter zieren die Palette und werden von angenehm mineralischen Nuancen bis ins fulminante Finale getragen. Mit seiner federleichten Trinkfreude ist die Flasche schnell geleert – es lohnt sich daher, gleich zur Magnum zu greifen.
Die handgelesenen Trauben von Grenache und Grenache Gris werden direkt gepresst und anschließend bei niedrigen Temperaturen vergoren. Nach dem mehrwöchigen Ausbau auf der Feinhefe, bei dem alle sieben Tage das Hefelager aufgerührt wird (= Batônnage), präsentiert der Wein sich mit geschmeidiger Fülle und weiß seine lockerleichte Fruchtigkeit mit Rasse zu unterstreichen.