Der eine ist Xavi Buil - er stammt aus dem Priorat und ist stolz auf die Tradition seiner Familie und dieses Weinbaugebiets. Dennoch verstehen wenige, warum er unbedingt ein Projekt in dieser seiner Heimatregion machen möchte.
Der andere ist José Sardo: Er lernt die Vorzüge des Priorat kennen – und findet in Xavi Buil einen Seelenverwandten. Schon bald bricht José seine Zelte in der Schweiz ab und zieht ins Priorat, damit er und Xavi Buil ihr neues Projekt starten können: Los 800.
Schnell ist klar: Sie möchten moderne Weine bereiten, aber dabei die alten Traditionen des Priorat einbeziehen. Denn niemand stellt heutzutage mehr in Frage, dass es für einen guten Wein beste Technologie braucht - aber das ist nicht alles, ist den beiden klar. Wichtig sind auch und vor allem beste Trauben. Traditionellerweise sind die besten Weine aus dem Priorat aus Trauben von verschiedenen Weingärten gemacht – das sorgt für deren bestechende Komplexität.
Das hügelige Gebiet des Priorat begünstigt diese gesuchte Vielfalt: Manche Weinberge liegen an Hügeln, manche in steilerer Umgebung. Einige sind sehr alt, manche jünger. Es gibt Weingärten auf etwa 300, andere wiederum liegen auf mehr als 700 Metern. Alle aber bergen außergewöhnliche Qualität - aber eben mit unterschiedlichen Eigenschaften. Diese, sorgsam zusammengestellt, sorgen für die Exzellenz und Komplexität der Weine.
Der Name Los 800 zollt jenen Frauen und Männern Tribut, die über Jahrhunderte mehr als 800 kleine Weingärten in La Vilella Baixa und Gratallops kultivierten. Und er ist auch eine Form, dafür Danke zu sagen.