Heute versucht Max Graf zu Hardegg, die Geschichte des über 300 Jahre alten Schlossweingutes zeitgemäß und modern weiterleben zu lassen. Obwohl der Weinbau flächenmäßig nur ein kleiner Teil dieses bedeutendsten privaten Landwirtschaftsbetriebes Österreichs ist, widmete sich der studierte Agrarwissenschaftler mit großem Elan dieser gar nicht so leichten Aufgabe, wurden doch in dieser eher kühlen Gegend bis dahin – ganz in Weinviertler Tradition – vor allem leichte, säurebetonte Grüne Veltliner hervorgebracht.
Umfangreiche Neu- und Umpflanzungen rund um die Premiumlage „Steinbügel“, neben den Stammsorten Grüner Veltliner & Riesling auch neue Sorten wie Viognier und Pinot Noir, moderne Kellertechnik und die sukzessive Umstellung auf nachhaltigen, bio-dynamischen Weinbau sind die wesentlichen Entwicklungsschritte zu dem heutigen Vorzeigeweingut Hardegg. Es hat nicht nur eine Reihe von europäischen Auszeichnungen eingeheimst – darunter den renommierten Belleurope Preis für Biodiversität – sondern steht vor allem für spannende, authentische und besonders „trinkige“ Weine steht – wie Max Hardegg gerne sagt.