1972 erwarb der Mailänder Unternehmer Giuseppe Cossia Castiglioni die Agricola Querciabella in der Nähe von Greve. Erst pflanzte er Weingärten in den besten Lagen des Chianti Classico aus, dazu kam ein Keller mit modernster Technologie. Bereits nach zwei Jahren wurden die ersten Flaschen abgefüllt; über die Jahre machte der Qualitätsfanatiker Castiglioni das Weingut zu einem der besten in der Toskana.
Nach seinem Tod übernahm Sohn Sebastiano Querciabella; der engagierte Umweltschützer und Vegetarier stellte das Weingut 1989 gemeinsam mit Star-Önologen Guido de Santi auf biologischen Weinbau um, seit 2000 arbeitet er biodynamisch – und er geht noch weiter: Denn selbst auf die im Bioweinbau erlaubten Substanzen Schwefel und Blaukupfer wird verzichtet, die Weine sind explizit auch für Veganer geeignet. Gleichzeitig stehen sie für allerhöchste Qualität: Der gehaltvolle Chianti Classico zum Beispiel zählt zu den besten der Region; das Flaggschiff aber ist der Supertoskaner Camartina – die unwiderstehliche Rotweincuvée wird regelmäßig von den Fachmedien frenetisch gefeiert.