Mit eigenen Händen, der Hilfe seiner neun Kinder und der Unterstützung eines Steinmetzes hat William Grant im Jahr 1886 Stein für Stein seine eigene Destillerie erbaut und sich damit einen Lebenstraum erfüllt. Ob er wusste, dass er damit den Grundstein für eine der bekanntesten schottischen Brennereien des 21. Jahrhunderts gelegt hat? Nachdem das Bauwerk mit seinen kupfernen Organen, die bis heute in Form und Größe ident verwendet werden, bereits im Folgejahr fertiggestellt wurde, floss am Weihnachtsabend 1887 bereits der erste Whisky aus den Brennblasen. Heute ist Glenfiddich eine der letzten Single Malt Destillerien, die sich noch vollständig in Familienbesitz befindet. Der klingende Name leitet sich vom Schottisch-Gälischen „Gleann Fhiodhaich“ ab, und stammt vom benachbarten gleichnamigen „Tal der Hirsche“.
Bis heute sind William Grants Leidenschaft, sein Mut und seine visionäre Kraft Leitsätze des Unternehmens, das inzwischen gewaltig an Volumen dazugewonnen hat. 125 Jahre später ist die Brennerei um eine hauseigene Kupferschmiede und Küferei erweitert worden und der Whisky seit 1963 auch international erhältlich. Das markante dreieckige Design der Glenfiddich-Flaschen stammt übrigens aus dem künstlerischen Kopf Hans Schlegers und stellt die drei Zutaten des faszinierenden Getränks dar: Wasser, Luft und natürlich Gerstenmalz.