Auf dem Biobetrieb Vetterhof in Vorarlberg baut Simon Vetter mit seiner 14-köpfigen Crew von Aubergine über Pak Choi bis hin zu Zucchini fast alles an Gemüse an, das in Mitteleuropa wächst. Der Großteil der Ernte wird direkt vermarktet und geht entweder an die Gastronomie oder via Gemüsekisten direkt zum Endkonsumenten.
Daneben liefern eine Mutterkuhherde und einige Freilandschweine nicht nur hochwertiges Fleisch, sondern auch den nötigen Dünger für die umliegenden Felder und sorgen so für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft auf dem Betrieb.
Ab und zu wird in Eigenregie aber auch Verrücktes kreiert, so zum Beispiel Wodka aus eigenen Frühkartoffeln, Gin mit Ingwer aus eigenem Anbau oder minz minz, ein Destillat aus frischer Minze und Melisse.
Die Idee zum minz minz entstand im Jahr 2018, als Pfefferminze und Zitronenmelisse in Hülle und Fülle auf den eigenen Feldern standen. Die Luft rund um den Vetterhof war zur Erntezeit voll mit duftenden, ätherischen Ölen. Und der Gedanke war geboren, diesen Duft ins Glas zu bringen und der deutschen Bundeshauptstadt getränketechnisch Konkurrenz zu machen. Es wurden in diesem Sommer Unmengen an frischer Pfefferminze und Zitronenmelisse händisch geerntet. Wenige Meter und Minuten später mussten die Kräuter dann stundenlang in biologischem Roggendestillat mazerieren, bevor sie destilliert werden durften.
Abgerundet mit einer dezenten Süße, aber mit deutlich geringerem Zuckergehalt als in einem Likör, bringt der minz minz pure Frische ins Glas. Und das in einer Komplexität, wie sie nur in echter Minze und Melisse zu finden ist. Egal ob eisgekühlt und pur genossen, oder mit einem Schuss Soda oder Tonic im Glas, die Berliner können sich warm anziehen.
Und das nicht nur dank der erfrischenden Botanicals in der Flasche. Die niederländische Künstlerin Sanne Luijben setzt mit ihren zwei Murmeltieren noch eins drauf. Und bringt mit ihrer „Klein“kunst im Etikettenformat auch noch frischen Wind aufs Glas. Sehr zum Wohl!