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Muhr-van der Niepoort: Femininer Blaufränkisch mit Muskeln
Sie ist seit 20 Jahren Österreichs Wein-PR-Lady Nr. 1, er das portugiesische Enfant terrible des Portweines: Gemeinsam revitalisierten Dorli Muhr und Dirk van der Niepoort eine der besten Rotweinlagen des Landes.
50 Jahre war er in Vergessenheit geraten, der Spitzerberg in der Region Carnuntum, dereinst Garant für großen Rotwein. Das weckte den Ehrgeiz von Muhr und van der Niepoort: Zehn Hektar besonders alter und wertvoller Parzellen bewirtschaften und erhalten sie in mühevoller Kleinarbeit. „Der Spitzerberg weist ein völlig anderes Terroir auf als die sonstigen Lagen in Carnuntum. Die sehr kalkreichen und trockenen Hänge sind geniale Böden für Blaufränkisch und Syrah.“, so Muhr.
Syrah, Blaufränkisch Carnuntum und Blaufränkisch Spitzerberg – alle drei Weine stammen von dieser außergewöhnlichen Lage, aber nur jener Blaufränkisch darf ihren Namen tragen, in den die allerfeinsten Tauben der ältesten Stöcke kommen. Ein Teil der Trauben wird mit den Füßen gestampft – ganz nach alter Tradition: „Der Unterschied ist unglaublich: Die Weine werden viel eleganter, feiner, geschliffener in einer lebendigen Art.“, schwärmt die Winzerin.
Das kommt Muhrs und Niepoorts Weinphilosophie entgegen: Sie vinifizieren hochelegante Blaufränker und Syrahs, die „wie eine Primaballerina sind – unglaublich filigran, aber dennoch kräftig und straff!“