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Mit der Übernahme des Familienweinguts 2006 hat Markus Altenburger radikal eingegriffen: statt vorwiegend Weißwird nun mehrheitlich Rotwein produziert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ein wenig und umso hervorragenderen Weißwein vinifiziert der Jungwinzer aber immer noch, allen voran Chardonnay vom Kalk: Dieser liebt die Böden des Leithagebirges, seine Mineralität wird durch Spontanvergärung und Ausbau in gebrauchten Pièces, also Holzfässern von 228 Litern, noch unterstrichen. „Der 2011er hat dazu extrem viel Power, da die Trauben aufgrund des balancierten Jahrganges eine hohe physiologische Reife erreicht haben“, erklärt Altenburger. Dennoch, das Herz des Winzers schlägt für eine bestimmte Sorte: den Blaufränkisch. Seine Weingärten sind auf über 20 verschiedene Parzellen in elf unterschiedlichen Lagen rund um Jois verstreut. „Das gibt uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, unsere Weine zu gestalten. Man kann mit Blaufränkisch sehr exakt arbeiten – ähnlich wie mit Chardonnay. Es ist unglaublich, wie sich die Bodenformation und das jeweilige Mikroklima auf die Aromatik auswirken.“
Da wäre zum Beispiel der kraftvolle Blaufränkisch Gritschenberg. Als vor 40 Jahren die Reben in den extrem kalkreichen Boden dieser Lage gepflanzt wurden, dachte man noch, dass Blaufränkisch und Kalk nicht zusammen passen. „Heute kann man darüber nur lachen! Mein Großvater war also entweder ein Pionier mit extremer Weitsicht oder hat einfach in der Schule nicht gut aufgepasst. Wir sind sehr froh über die alten Rebstöcke in der genialen und noch unbekannten Lage Gritschenberg.“
Der tiefgründige, strukturierte Leithaberg Rot stammt von fünf verschiedenen Blaufränkisch-Weingärten; neu ist nun auch die harmonisch-elegante Blaufränkisch Reserve, eine Essenz aus gleich acht verschiedenen Joiser Lagen!
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