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Autor: Willi Klinger
Es ist ein ganz besonders malerischer Flecken Toskana, den sich Wolfgang Reitzle, einer der erfolgreichsten deutschen Wirtschaftsmanager, vor 25 Jahren ursprünglich als Feriendomizil angelacht hatte. Die ehemalige Villa Bertolli liegt in den Weinbergen und Olivenhainen auf einem Sattel keine zehn Kilometer oberhalb von Lucca. Von hier aus ist man in weniger als einer Stunde in Viareggio, in Puc- cinis Torre del Lago oder am schiefen Turm von Pisa. Auch Florenz ist nicht aus der Welt. Aus dieser bukolischen Gegend kommt seit der Antike eines der feinsten Olivenöle der Welt, heute vermarktet als Lucca D.O.P.
Der Wein der Colline Lucchesi D.O.P. hat es im Konzert der toskanischen Ikonen immerhin zum Status eines Geheimtipps gebracht, empfiehlt sich aber in Zeiten des Klimawandels durch die kühle Luft, die vom Apennin besonders nachts über die Reben streicht, durchaus für höhere Weihen. Vor allem dann, wenn einen wie Reitzle der Hafer sticht und man innerhalb weniger Jahre mit einem engagierten Team und kompetenten Berater:innen mehr aus der Gegend herausholt als Generationen davor.
Ich hatte mich mit Dr. Petra Pforr, der langjährigen Marketing-, Vertriebs- und Eventmanagerin des Gutes, zu einem Rundgang durch Lucca getroffen. Sie kommt aus der Reisebranche und ist auch kunstgeschichtlich firm, kein Nachteil, wenn man auf Villa Santo Stefano auch einen Ausnahme-Agriturismo bespielt. Von kleinen, feinen Appartements für Zwei bis zu einem Luxusensemble mit eigenem Pool für eine Großfamilie kann die Villa Santo Stefano auch als Feriendomizil in der Oberliga punkten.
In Lucca machten wir nach einem kurzen Stadtrundgang zuerst einen Pflichtbesuch bei der sagenhaften Enoteca Vanni mit ihrer legendären Sammlung alter Weinraritäten. Danach kehrten wir zum Apero in einer kleinen Bar auf dem schönsten Platz von Lucca ein, wo wir gleich den ersten Wein von Villa Santo Stefano probierten: „Gioia“ ist ein leichter, frischer Weißer aus der autochthonen Rebsorte Vermentino, die von der Maremma bis hinauf nach Ligurien auch auf Sardinien und Korsika angebaut wird.
Beim Abendessen in einer der beiden Bilderbuch-Trattorien gleich unterhalb des Weinguts konnte ich die Villa-Santo-Stefano-Rotweine in ihrem Element erleben. Der vom Sangiovese mit apenninischer Frische geprägte Colli Lucchesi „Sereno“, der in unmittelbarer Nähe zum Weingut wächst, ist mit seinem schönen Trinkfluss zu Pasta-Klassikern wie „Tortelli lucchesi“ und „Pappardelle al ragù di cinghiale“ die ideale Wahl. Bei saftigem Fleisch vom Grill kommen Wolfgang Reitzles große Maremma-Rotweine, „Loto“, ein Bordeaux-Blend, und „Nina“, ein reinsortiger Cabernet Franc, aus ganz speziellen Lagen südlich von Grosseto am besten zur Geltung. Da konnte man ermessen, warum der Loto schon mehrmals die großen Namen von Bolgheri hinter sich gelassen hat.
Am nächsten Tag stand das Treffen mit Kellermeister Alessio Farnesi auf dem Programm. Im Weinkeller fühlte ich ihm mit gezielten Fragen etwas genauer auf den Zahn, und es stellte sich heraus, dass hier ernsthafte Fachleute mit externer Betreuung durch den erfahrenen Önologen Attiglio Pagli die hohen Anforderungen des Besitzers in die Tat umsetzen.
Eine wichtige Rolle spielt hier auch der Weingutsleiter und Agronom Alessio Garzi. Die Weine haben überhaupt nichts „Technisches“ an sich, sondern vereinen Kraft und Eleganz. Das technische Genie Reitzle, der als 22-jähriger der jüngste Diplomingenieur der TU München war und drei Jahre später summa cum laude promovierte, hatte ja als Entwicklungsvorstand einst den Grundstein für den nachhaltigen Erfolg von BMW gelegt. An der Nebenfront Villa Santo Stefano entwickelte er für sein Team auch intelligente Lösungen in Sachen Oxidationsschutz beim Olivenöl und vor allem für einen schonenden Transport der Trauben von der südlichen Maremma herauf nach Lucca mit einem Kühltransporter.
Aber große Akribie war ja bereits bei der Suche nach dem richtigen Maremma-Terroir entscheidend: Die Vorstellungen Reitzles waren auch dabei sehr klar; es sollte ein Gebiet mit großem Potenzial und vielfältigen Böden sein, die im Zusammenspiel mit Klima und Meeresnähe ein perfektes Terroir ergeben. Und so konnte ich selbst die sich kontinuierlich weiterentwickelnde Qualität und Stilistik der Weine mitverfolgen. Das Weingut bietet auf seiner Website diverse Verkostungsformate an. Auch die Angebote des Agriturismo sind gut dargestellt. Was aber auch die besten Fotos nicht wiedergeben können, ist die Atmosphäre, die diesen Kraftplatz umgibt, mit ihren Weingärten, Olivenhainen und Parkanlagen, einem Gewächshaus und sogar einem kleinen Lotus-See, an dessen Ufern Pfauen und seltene Hühnerrassen ihre prächtigen Kleider zur Schau tragen.
60.000 Flaschen beträgt die gegenwärtige Gesamtproduktion von Villa Santo Stefano, das sich damit mit Fug und Recht als Boutique-Weingut bezeichnen darf. Dass die ganze Palette vom Olivenöl bis zum Topwein „Loto“ biozertifiziert ist, wird gar nicht groß hinausposaunt, sondern als Hygienefaktor einer Produktphilosophie gesehen, die Qualität und Nachhaltigkeit auf zeitgemäße Art vereint.
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