Der 20. Jahrgang von Albert Gesellmanns Top-Cuvée, die zu 95 Prozent Blaufränkisch und 5 Prozent St. Laurent besteht, wäre schon an sich ein historisches Ereignis. Dass gerade der 2021er sich als der erste G herausstellt, der vom Falstaff mit 100 Punkten bedacht wird, ist umso passender und schöner.
Gesellmanns autochthoner Tribut an die Tradition stammt von bis zu 90-jährigen Reben. Das hohe Alter der Rebstöcke sorgt für geringe Erträge und kleine Beeren mit umso höherer Konzentration. Handlese, 50 Tage auf der Maische, Spontangärung, 40 Monate Reife in kleinen Eichenholzfässern und nach der Assemblage weitere 4 Monate im großen Holzfass stellen sicher, dass der Wein Jahrzente überdauern wird.
Falstaff: „Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflex, zarte Randaufhellung. Feine Nuancen von Bourbon-Vanille, etwas Bergamotte, Nougat, frische rote Kirschen, ein Hauch von Gewürznelken, facettenreiches Bukett. Kraftvoll, saftig, komplex, extraktsüße Textur, feiner Säurebogen, perfekt gereifte Tannine, mineralisch-salzig, verfügt über eine umwerfende Länge, etwas Nougat, bleibt minutenlang haften, ein großes Zukunftsversprechen.“