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Erwin Sabathi

Erwin Sabathi hat sein Familienweingut mit großem Können an die Spitze geführt.

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Erwin Sabathi

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fruchtig-frisch leicht
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch aromatisch
-5% ab 12 Fl.
50007626.2022
knackig-frisch leicht
-5% ab 12 Fl.
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ausgewogen vollmundig
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch aromatisch
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch cremig
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-harmonisch aromatisch
-23%
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knackig-frisch
-5% ab 12 Fl.
66971030.2022
fruchtig-frisch aromatisch komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
66971019.2021
ausgewogen mineralisch komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch leicht
-5% ab 12 Fl.
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ausgewogen vollmundig komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch aromatisch komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
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ausgewogen aromatisch
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch aromatisch
-5% ab 12 Fl.
50006770.2022
fruchtig-frisch aromatisch komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
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fruchtig-frisch aromatisch
-5% ab 12 Fl.
50008790
frisch samtig komplex-elegant
50001261
ausgewogen aromatisch komplex-elegant
50001262.2020
ausgewogen cremig komplex-elegant

Je größer die Herausforderungen, desto größer die Erfolge.
Erwin Sabathi
erwin sabathi

Genussneigungen

Dem steirischen Herkunftssystem entsprechend werden die Weine in die Kategorien Gebietswein, Ortswein Leutschach und Riedenwein eingeteilt. Die Sabathis besitzen bekannte Rieden wie Poharnig, Saffran, Krepskogel und Jägerberg, doch das mit Abstand höchste Renommee hat die extrem steile Lage Pössnitzberg. Schon in den Fünfzigerjahren bepflanzte man die besten Lagen am Pössnitzberg mit Sauvignon Blanc, denn auf den kalkhaltigen Opokböden fühlt sich diese Sorte besonders wohl. Sie ist heute das Aushängeschild der gesamten Südsteiermark, und auch Erwin Sabathi keltert aus Sauvignon Blanc seine absoluten Topweine, zum Beispiel von der Ried Pössnitzberger Kapelle.

Skirennläufer erreichen auf der Streif in Kitzbühel aufgrund eines durchschnittlichen Gefälles von 50 Prozent (26,6° Neigungswinkel) in unter drei Sekunden eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Steht man am südsteirischen Pössnitzberg, kann man sich kaum vorstellen, dass unter gleichen Bedingungen das ganze Jahr über hart gearbeitet wird. Auf bis zu 540 Metern Seehöhe stemmen die Reben des Weinguts Erwin Sabathi ihre Wurzeln tief in den Opok-Boden.

Der steilste Weingarten liegt gar auf einem Gefälle von 75 Prozent und auch der muss im Winter geschnitten, im Sommer geschützt und im Herbst gelesen werden. Ein unglaublicher Kraftakt, der jedoch nicht ohne Lohn bleibt: Falstaff-Winzer des Jahres 2016, fünf Kronen von Vinaria, 20 von 20 Punkten von René Gabriel und 100 von 100 Punkten von Willi Balanjuk bilden hier nur die Spitze des Eisbergs ab.

Patrizia & Erwin Sabathi im Interview

erwin patrizia sabathi

Warum habt ihr euer Weingut auf biologische Bewirtschaftung umgestellt? Welche Vorteile versprecht ihr euch von diesem Schritt?

Patrizia Sabathi: Wir haben sehr hohe Qualitätsansprüche. Um dies bei unseren Weinen ganz klar zu unterstreichen, ist für uns eine naturnahe Bewirtschaftung unumgänglich. Unser Ziel war und ist das Arbeiten im Einklang mit der Natur. Wir setzen dies zu 100 Prozent um. Zusammengefasst: Es geht einerseits um naturnahes Arbeiten und möglichst wenige Eingriffe in natürliche Prozesse, andererseits um Qualität, Wertigkeit und Beständigkeit. Ich möchte hier Oscar Wilde zitieren: „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert.”

Traditionell haben die Weine der Südsteiermark in ihrer Klarheit immer das kühle Klima gezeigt. Gerade die Lebendigkeit und die Frische sind Teil des Erfolges. Nun sind auch in der Steiermark deutliche Veränderungen des Klimas spürbar und in den Weinen schmeckbar. Welche Möglichkeiten hat man als Winzer hier gegenzusteuern?

Erwin Sabathi: Wenn es um einen natürlichen Prozess geht, möchte man nicht gegensteuern. Unsere Philosophie und der wichtigste berufliche Leitsatz von meiner Frau und mir lautet: Unsere Weine sind Ausdruck unseres Terroirs. Terroir basiert auf Klima, Geologie, Boden und auf dem Menschen, der diesen bearbeitet. Ändert sich eine dieser Komponenten, zum Beispiel das Klima, dann ändert sich folglich das Terroir. Möchte man nun genau das Terroir in seinen Weinen ausdrücken, dann wird man hier vielleicht die natürliche Veränderung wahrnehmen. In Bezug auf den menschengemachten Klimawandel fühlen wir uns aber verpflichtet entgegenzusteuern. Der Mensch übt mit seiner Bewirtschaftungsart großen Einfluss aus. Wir setzen auf naturnahes Bodenmanagement, Unterstützung der Pflanzengesundheit und arbeiten zu 100 Prozent biologisch. Hier greifen die Vorteile der biologischen Bewirtschaftung sehr, sehr stark: Sie führt zu einer weitaus früheren physiologischen Reife der Trauben in Verbindung mit geringerem Alkoholgehalt und einem höheren Weinsäureanteil im Wein. Und genau das wiederum prägt die Herkunft und das enorme Lagerpotenzial unserer Weine.

Viele lieben das Geschmacksprofil der Südsteiermark. Doch im Grunde sind die Weine der bekannten Weinbauorte – Gamlitz, Ehrenhausen, Kitzeck-Sausal und Leutschach – sehr unterschiedlich. Wenn man nun den Pössnitzberg, das Herzstück eurer Weingärten, betrachtet – was führt zu dieser stilistischen Eigenständigkeit?

Patrizia Sabathi: Diese Eigenständigkeit basiert auf mehreren Faktoren: Vorrangig ist die geologische Komponente. Der Pössnitzberg war im Gegensatz zu den anderen genannten Regionen vor Millionen von Jahren eine Steilküste am südlichen Rand eines Meeresbeckens und weist somit einen anderen geologischen Aufbau auf. Eine aus der Geologie resultierende weitere Komponente ist der Boden: Unsere Lagen am Pössnitzberg weisen extrem karge kalkhaltige Böden in Kombination mit weiteren Bodenstrukturen auf, die so auch im Burgund vorherrschen. Das ist in Österreich einzigartig. Dann gibt es den geografischen Faktor: Die Ried Pössnitzberg ist die südlichste Riede der Steiermark. Sie ist geprägt von enormer Steilheit, umgeben von dichten Wäldern und wird nicht von der Mur, sondern von der nahegelegenen Drau beeinflusst, womit wir auch die klimatische Komponente erklären – hohe Unterschiede zwischen den Tages- und Nachttemperaturen. Aber Weingärten mit diesen grandiosen Verhältnissen zu besitzen, reicht allein nicht aus. Eine ebenso wichtige Komponente ist die Art der Bewirtschaftung: Das Terroir, aber auch die Menschen, die dahinter stehen, machen die Herkunft aus.

Mit dem Jahrgang 2015 gab es eine große Premiere mit den zwei Weltklasseweinen „Ried Pössnitzberger Kapelle“ und „Ried Pössnitzberger Sorgenbrecher“. Was hat es mit diesen beiden Namen auf sich?

Erwin Sabathi: Uns ist wichtig, keine künstlichen Bezeichnungen zu erfinden, sondern die Benennungung unserer Weine erfolgt nach vorhandenen, ehrwürdigen und historischen Hintergründen. Der Name „Pössnitzberger Kapelle“ erklärt sich folgendermaßen: Die hierfür gekelterten Trauben stammen von einem Weingarten am Pössnitzberg, wo sich eine kleine alte Kapelle befindet. Die Besonderheit dort ist die langsame Reife. Schon in den Sechzigerjahren nannte der damalige Besitzer dieses Weingartens seine Weine „Pössnitzberger Kapelle“. Der Name „Pössnitzberger Sorgenbrecher“ ist hingegen eine Hommage an meinen Großvater Johann Sabathi. Dieser erkannte und förderte bereits in den Fünfzigerjahren die Besonderheit des Pössnitzbergs. Schon damals füllte er seine besten Weine unter dieser Bezeichnung ab. Zusätzlich ist dieser Wein auch meinem Urgroßvater Johann Sabathi gewidmet, welcher im Ersten Weltkrieg 1915 sehr jung ums Leben kam.

Eigentlich steht die Südsteiermark fast zu 100 Prozent für Weißwein – doch ein Winzerpaar am Pössnitzberg hat Pinot Noir gepflanzt. Was war die Motivation dafür?

Patrizia Sabathi: Nachdem am Pössnitzberg perfekte Bedingungen sowohl für Sauvignon Blanc als auch für Chardonnay herrschen, gelten diese Voraussetzungen auch für die burgundische Rotweinsorte Pinot Noir. So lag es nahe, dass wir uns einen persönlichen Lebenstraum erfüllten und diese grandiose Rebsorte pflanzten. Pinot Noir reagiert sehr empfindlich auf Unterschiede betreffend Bodentyp und Mikroklima und ist daher besonders geeignet, das spezifische Terroir ins Glas zu bringen, was genau unserer Philosophie entspricht.

Vielen Dank für das Gespräch!