Der Schwerpunkt des Sortiments liegt daher auf den heimischen Sorten Zweigelt und St. Laurent. Auch die Namen der Weine spiegeln diese Einstellung wieder. „Schon in Zeiten der Fantasienamen vor 15 Jahren haben wir unsere Cuvées, zum Beispiel Neuberg und Bärnreiser, nach den Weingärten benannt, in denen sie wachsen“, erklärt der Jungwinzer. „Unser Fokus war immer auf die Authentizität der Lage gerichtet.“ Mit St. Laurent verbindet die Familie Grassl eine über 50jährige Geschichte, die bereits der Großvater initiierte. Die Begeisterung für diese Rebsorte hat auch den Enkel gepackt: „St. Laurent zu machen ist immer spannend. Entscheidend ist, die filigranen, vermeintlich früh reifen Beeren spät zu ernten, nur dann erreicht St. Laurent Tiefe und Statur bei ausgeglichener Frische.“
Der Erfolg gibt Philipp Grassl recht. Neben zahlreichen Auszeichnungen und Spitzenbewertungen der letzten Jahre wurde er 2018 zum Falstaff Winzer des Jahres gekürt.
Als Mitglied der Winzervereinigung Rubin Carnuntum keltert Philipp Grassl nicht nur einen kräftigen und würzigen Zweigelt, der unter diesem Namen auf den Markt kommt, sondern beteiligt sich auch an der „Carnuntum Experience“, den zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Wein.