Sortiment
Arpepe
Seit 1860 widmet sich Familie Pelizzatti Perego der Herstellung großer Weine der Rebsorte Nebbiolo aus den Alpen. Nicht ununterbrochen, denn im Jahr 1973 wurden sowohl das Weingut, das damals den Namen Pelizzatti trug, als auch der Name selbst verkauft. Als Arturo Pelizzatti Perego sein Familienweingut im Jahr 1984 wieder zurückkaufte, benannte er es also kurzerhand nach sich selbst: ArPePe. Seit 2004 steht die fünfte Generation am Steuer und die sechste scharrt bereits in den Startlöchern. Was gleich blieb, ist das Credo des Unternehmens: Jeder Jahrgang und jeder Wein bekommt die Zeit, die er braucht.
Um die beeindruckenden Steilhänge des fast in der Schweiz gelegenen Valtellina zu bewirtschaften, wurde eine Materialseilbahn errichtet, die die Trauben, welche in kleine Kisten gelesen werden, ins Tal zu transportieren. Maschineneinsatz ist in den Weingärten nicht möglich und so werden alle Arbeiten händisch vollzogen. Darüber hinaus fühlt sich Arpepe der integrierten Landwirtschaft verpflichtet und sieht vom Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel ab. Dass im schwierigen Jahrgang 2008 die ganze Ernte verloren ging und keine einzige Flasche gefüllt wurde, wird als Teil dieses Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit hingenommen.
Die Weine, die der Natur so mühsam abgerungen werden, sind für Nebbiolo-Fans eine Offenbarung: Hell und klar, frisch wie Alpenquellwasser, kristallin in ihrer Präzision. Und trotz der gefühlten Leichtfüßigkeit Meister des Langlebigkeit – echte Alpen-Nebbiolos eben und damit ein enorm spannender Gegenentwurf zu den großen Weinen aus Piemont.