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Domäne Wachau

Absolutes Qualitätsstreben und der Wille zur stetigen Entwicklung zeichnen die Domäne Wachau aus.

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Domäne Wachau

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50001593.2024
fruchtig-frisch mineralisch
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fruchtig-frisch mineralisch
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ausgewogen vollmundig komplex-intensiv
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fruchtig mineralisch
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fruchtig-frisch mineralisch
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domaene wachau panorama loibenberg

Revolution in der Wachau

Das althergebrachte Bild einer Winzergenossenschaft hält sich hartnäckig: Winzer machen im Weingarten nur das Nötigste und liefern dann ihre Trauben an einen riesigen Betrieb. Die Domäne Wachau zeigt vor, dass es auch anders geht. 200 engagierte und erfahrene Weinhauer:innen bewirtschaften hier in aufwändiger Handarbeit 400 Hektar Weingärten. Sie ernten Trauben in Spitzenqualität von Kleinstparzellen, die großteils auf steilen Terrassen entlang der Donau liegen – gelesen nach einem präzisen Leseplan.

Ihr Tun orientiert sich einerseits an Wissen, das über Generationen weitergegeben wurde, andererseits auch an jenen innovativen Konzepten zur Qualitätsförderung, welche Roman Horvath MW und Heinz Frischengruber, die Leiter der Domäne Wachau, ihnen vorschlagen. Dazu gehören zahlreiche Maßnahmen wie die Förderung der Biodiversität, Herbizid- und Insektizidverzicht, Bodenbegrünung, Sanfter Rebschnitt, Änderungen im Laubwandmanagement und vieles mehr. Nicht wenige Weinhauer:innen haben auch den Schritt in Richtung Bio gemacht: 160 Hektar werden derzeit organisch-biologisch bewirtschaftet und der Anteil soll kontinuierlich steigen.

Mit klarem Fokus auf Qualität und die Besonderheiten des Terroirs schafft es das Team der Domäne Wachau, exzellente Weine aus allen namhaften Rieden der Wachau zu vinifizieren, darunter weltberühmte Lagen wie Achleiten, Singerriedel oder 1000-Eimer-Berg. Weine, deren Stilistik sich als „puristisch und präzise, mit Transparenz, Grip, Tiefe und Trinkfluss“ beschreiben lässt und jeden Weinhauer und jede Weinhauerin stolz machen, ein Teil der Domäne Wachau zu sein. Nach 20 Jahren und tausenden kleinen Schritten fühlen sich Roman Horvath und Heinz Frischengruber „angekommen“.

Roman Horvath und Heinz Frischengruber im Interview

DomaeneWachau 20

Aktuell lautet das Motto „Domäne Wachau Neu“, womit auch verbunden ist, dass eure 200 Mitglieder nun nicht mehr „Winzer, die Trauben liefern“ sind, sondern „Weinhauer:innen, die Weingärten bewirtschaften“. Warum ist das wichtig?

Roman Horvath: Das „Liefern von Trauben“ bringt eine immense Geringschätzung zum Ausdruck und greift deutlich zu kurz. Es geht um die handwerkliche, von enormer Erfahrung geprägte und auf Qualität ausgerichtete Bewirtschaftung kleinster Parzellen. Vom Rebschnitt, über Boden- und Laubarbeit, Förderung der Biodiversität in und rund um die Weingärten, Rebschutz bis hin zur selektiven Handlese nach genauem Leseplan für jeden Weingarten. Unsere Weinhauer:innen sind die Domäne Wachau. Sie bearbeiten durchschnittlich weniger als zwei Hektar – mit vollem Fokus auf jeden einzelnen Rebstock. Die Trauben werden nach all der Arbeit im Weingarten in Lesekisten zum Weingut transportiert, aber nicht einfach „abgeliefert“. Der laufende Prozess des ständigen Austauschs mit unseren Weinhauer:innen begleitete uns in den vergangenen 20 Jahren. Dazu zählen auch regelmäßige gemeinsame Weingartenbegehungen und Vorträge von Expert:innen. All diese Maßnahmen führen heute zu einem ganz neuen Selbstverständnis: Domäne Wachau Neu.

Heinz Frischengruber: Wir vermeiden daher Begriffe wie ‚Lieferant‘ und verwenden stattdessen den passenderen Begriff ‚Weinhauer:in‘. Dieser ist ein regional etablierter Begriff und von der ‚Haue‘ abgeleitet – einem Werkzeug, das symbolisch für die aufwändige handwerkliche Arbeit im Weingarten steht und bis heute Teil der Arbeit in den Steillagen ist.

Die Kleinteiligkeit der Weingärten ist enorm: 2.500 verschiedene Parzellen, die zum Teil auf Steilterrassen liegen. Welche Vor- oder Nachteile hat diese Kleinstrukturiertheit?

Heinz: Traditionell hat man das als Nachteil gesehen: Unbelehrbare, sture Traubenproduzenten machen, was und wie sie wollen und liefern dann Trauben – egal wie die Qualität ist. Das war und ist vielerorts Realität. Doch das hat nichts mit der Domäne Wachau von heute zu tun – das liegt hinter uns. Wir sehen heute einen enormen Vorteil gegenüber privaten Familienweingütern. Die Weinhauer:innen stehen selbst im Weingarten, sind unabhängig von externen Arbeitskräften, können super agil, flexibel und schlagkräftig agieren. Es sind ihre eigenen Weingärten, die sie mit viel Erfahrung und Expertise bewirtschaften – da steckt enormer Stolz und viel Idealismus dahinter. Durch die persönliche ständige Arbeit mit den Pflanzen und der Natur entsteht eine einzigartige emotionale Verbindung zwischen Mensch und Rebstock. Bei uns fährt nicht der Winzer schnell mal mit dem Jeep oder dem Quad zur Mitarbeiterkontrolle in die Weingärten. Bei uns steht der/die Weinhauer:in selbst im Weingarten.

Nehmen wir die berühmte Ried Achleiten als Beispiel. Wie viele verschiedene Weinhauer:innen arbeiten dort? Stimmt ihr eure Vorgaben, Empfehlungen oder den Lesezeitpunkt auf einzelne Parzellen ab? Und wie behält man da den Überblick?

Roman: Die Achleiten hat 18 Hektar. Wir, die Domäne Wachau, bewirtschaften gesamt rund sechs Hektar, davon wiederum je die Hälfte Grüner Veltliner und Riesling. Unsere zwölf Achleiten-Weinhauer:innen arbeiten alle auf einen Stil, auf einen Wein bzw. höchste Qualität hin. Dafür braucht es Variation und Detailarbeit, weil das Terroir hochkomplex ist. Eine hoch gelegene Parzelle nahe dem Waldrand ist anders zu sehen und zu bearbeiten als eine weiter unten, wo mehr Oberboden vorherrscht. Auch wechselt das Muttergestein. Da kommt die jahrzehntelange Erfahrung ins Spiel. Den richtigen Lesezeitpunkt gibt in erster Linie die Natur vor. Je nach Jahrgang gibt es Vorlesen und dann eine Hauptlese, die einheitlich für alle Parzellen und Weingärten gilt. Das ist von Heinz genau und präzise auf den Tag geplant – in Abstimmung mit den Weinhauer:innen.

Heinz: Den Überblick dabei zu bewahren, fällt uns nicht schwer, da alle professionell und abgestimmt arbeiten. Selbst Unternehmen mit tausenden Mitarbeiter:innen funktionieren – dank moderner Kommunikation, klarer Rahmenbedingungen und weil jede:r weiß, was zu tun ist. Für ein privates Weingut ist das viel schwieriger, weil Weingartenarbeiter:innen koordiniert, begleitet, unterwiesen etc. werden müssen. Das Thema „Arbeitskräfte“ im Weingarten ist wohl eines der Schlüsselthemen für die Zukunft. Da haben wir einen unschlagbaren Vorteil.

Im Weingarten geht es um Biodiversität, Bodenbegrünung und Insektizidverzicht. Ist euer Weingut damit Vorreiter in der manchmal etwas träge wirkenden in der Wachau?

Heinz: Oft hört man, Bio-Bewirtschaftung geht in der Wachau nicht, brauchen wir nicht etc. Wir sind überzeugt, dass die Stärkung der Biodiversität im Rahmen einer biologischen Bewirtschaftung die wichtigste und wirksamste Maßnahme gegen den Klimawandel ist. Wir sehen in unseren Weinen, dass wir den richtigen Weg gehen. Wir setzen auf regenerativen Weinbau, um widerstandsfähige Weingärten aufzubauen und eine natürliche Fauna und Flora zu fördern. Vereinzelt sind – neben der Domäne Wachau – auch andere Weingüter in der Wachau sehr aktiv. Die Domäne Wachau ist Vorreiter in Sachen Biodiversität und beim nachhaltigen Weinbau. Immer mehr Weingärten werden biologisch bewirtschaftet, auf Herbizide und Insektizide verzichten wir ohnehin konsequent. Stattdessen setzen wir auf gezielte Begrünung und ein ausgewogenes Ökosystem. Besonders wichtig sind die Boden- und Unterstockbegrünung mit eigens entwickelten Pflanzenmischungen, die Erosion vorbeugen und die Vitalität der Rebstöcke stärken. Trockensteinmauern bieten Lebensraum für Eidechsen und Insekten, während Nützlingshotels und Nistkästen gezielt Arten wie den Wiedehopf fördern. Wir konnten in den vergangenen 20 Jahren eine Vielzahl an Projekten zur Förderung der Biodiversität umsetzen – mit direkter Auswirkung auf die gesamte Region.

Was gehört noch dazu, um die Domäne Wachau fit in Bezug auf die Klimakrise zu machen?

Im Grunde sprechen wir vom regenerativen Weinbau – soll heißen: Unser Tun, unsere Arbeit im Weingarten ist dann regenerativ, wenn Böden, Wasserkreisläufe, Vegetation und Qualität kontinuierlich besser werden, anstatt nur gleich zu bleiben. Dabei nehmen auch Vielfalt, Vitalität und Gesundheit von Boden, Pflanzen, Tieren und Menschen gemeinsam zu. Konkret heißt das für uns, dass wir etwa auf die Verbesserung der Bodenstruktur, Dauerbegrünung und den Erhalt alter Rebanlagen setzen. Ein österreichweit einzigartiges Projekt ist der biodynamisch aufbereitete Dauerkompost, der aus Pressrückständen und Grünschnitt gewonnen wird. Er verbessert die Bodenstruktur und fördert langfristig gesunde Reben. Maßnahmen wie diese zeigen: Biodiversität ist tief in unserer Arbeit verankert – aus Überzeugung und mit Wirkung.

Von insgesamt 400 Hektar werden bereits 160 Hektar nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet. Euer Ziel sind 100% Bio. Wie überzeugt ihr jene Weinhauer:innen, die in Bezug auf Bio noch skeptisch sind?

Roman: Das ist irgendwie die falsche Frage. Wir – Roman Horvath und Heinz Frischengruber – sind nicht DIE Domäne Wachau, wir begleiten das Weingut auf seinem Weg in die Zukunft. Wir gehen nicht mit einem Zauberstab herum und müssen alle überzeugen. Wir informieren, bringen kontinuierlich Know-how und Expertise ein – und dann passiert es. Biologische und nachhaltige Bewirtschaftung in unserem Kontext bedeutet nicht ‚alles sofort‘ oder ‚alle gleich‘, sondern ‚gemeinsam weiterkommen‘. Wir schaffen die Rahmenbedingungen, bieten Schulungen, Erfahrungsaustausch und begleiten die Umstellung. Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz, in allen Bereichen möglichst nachhaltig und naturnah zu agieren – weniger um eine Quote, wie viel bereits zertifiziert ist. Dabei berücksichtigen wir auch den Generationenwechsel und die unterschiedlichen persönlichen Situationen unserer Weinhauer:innen.

Neu im WEIN & CO-Sortiment ist der Grüne Veltliner Steinwerk, der auch in Sachen Weinausbau von Innovationsgeist zeugt. Was macht diesen Wein besonders?

Heinz: Unser Grüner Veltliner Steinwerk steht für einen etwas anderen Zugang. Die Trauben stammen von hoch gelegenen, kargen Terrassen-Weingärten. Der Weinausbau erfolgt nicht in Holz oder Stahl, sondern in Granitfässern und einem einzigartigen Marmorfass. Dieser Stein stammt direkt aus der Region – nördlich von Weissenkirchen – und bringt eine neue Dimension von Terroir-Transparenz mit sich. Der Wein wird spontan, ein kleiner Teil auf der Maische, vergoren, bleibt lange auf der Vollhefe und bekommt nur bei der Füllung eine kleine Schwefelgabe. Ein Veltliner, der das Terroir perfekt abbildet und spürbar macht – kühl, mineralisch, kompakt und fokussiert, mit langem Finish.

Wie hoch ist aktuell der Exportanteil? US-Präsident Trump droht mit enormen Strafzöllen auf europäische Weine. Welche Bedeutung hat der US-Markt für die Domäne Wachau?

Die USA sind einer der sehr wichtigen Exportmärkte für uns. Strafzölle würden uns wirtschaftlich natürlich treffen. Andererseits sind wir extrem breit aufgestellt – Märkte wie Deutschland, die Niederlande oder Kanada sind für uns sogar noch bedeutender. Wirklich sensibel sind jedoch all die Folgewirkungen: Was passiert mit den Lagerbeständen bei unseren Importeuren, was bedeutet das für deren Vertriebsstruktur, für die vielen Mitarbeiter:innen unserer Distributoren? Da entsteht eine Unsicherheit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Für uns heißt das: noch internationaler, noch flexibler denken – und gleichzeitig unsere Hausaufgaben zu Hause machen.

Vielen Dank für das Gespräch!