In welchen einzigartigen Merkmalen spiegelt sich die Herkunft deiner Weine wider?
Markus Kirnbauer: In erster Linie ist es die Salzigkeit, die alle unsere Weine begleitet. Grüne Oliven beim reifen Chardonnay, Schwarze Oliven bei den Reserve-Rotweinen und der „Earl Grey Tea“ – Bergamotten treffen auf schwarzen Tee – dies findet man bei K+K-Kirnbauer-Weinen immer wieder.
Was war deine größte Herausforderung als Winzer und wie hast du diese gemeistert?
Markus Kirnbauer: Ich glaube, wir alle stehen gerade mitten in unserer größten Herausforderung… – die wir alle gemeinsam hoffentlich bald gemeistert haben werden! Abgesehen davon ist jeder Generationenwechsel eine Herausforderung – weniger der Qualitätsfanatismus, der mir von meinen Eltern bereits in die Wiege gelegt wurde, als eingefahrene Muster …
Wo in den Weinbergen im Burgenland sind für dich die schönsten Plätze, um zu entspannen?
Markus Kirnbauer: Ich laufe und fahre sehr gerne Rad durch die Weinberge – die Sonne des Burgenlandes, die sanften Hügel mit ihrem spektakulären Ausblick in die schneebedeckten Berge der Alpen und die sportliche Herausforderung sind schon gewichtige Gründe, warum ich meine Heimat liebe.
Welchen Beruf würdest du gerne ausüben, wenn du nicht Winzer geworden wärst?
Markus Kirnbauer: Ich bin ja von der Uni-Ausbildung her Steuerberater und war lange als Unternehmensberater im Finance-Umfeld tätig. Doch nach einigen Super-Jahren ist der Ruf der Heimat in mir immer unüberhörbarer geworden (Gründe: siehe vorige Frage)!
Welche Weine trinkst du, neben deinen eigenen, am liebsten?
Markus Kirnbauer: Ich mag sehr gerne Grünen Veltliner, aber auch Grauburgunder find ich immer spannender. Bei den Rotweinen bin ich neben dem Blaufränkisch vor allem in Bordeaux, Südfrankreich und in der Toskana daheim …
Was kannst du besonders gut kochen?
Markus Kirnbauer: Die Improvisationsküche. :) Ich habe seit letztem Jahr einen Keramikgriller – da gelingt mir dann schon sehr viel damit, vor allem die Pizza.
Was bereitet dir heute noch Herzklopfen?
Markus Kirnbauer: Da denke ich jetzt an das positive Herzklopfen! Wenn ich mit meiner Frau am 23. beim „Monatsdate“ anlässlich unseres Hochzeitstages an einem 23. zusammensitze.
Vielen Dank für das Gespräch!