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Salzl

Großartige Lagen, Tradition, Weichheit und Wärme heben die Salzl-Weine auf ein hohes Niveau.

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Salzl

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Die Weite des Seewinkels ist einzigartig. Man fühlt sich wie im Outback von Afrika, nur ohne Löwen.
Christoph Salzl

Christoph Salzl im Interview

Salzl Interview

Das Weingut Salzl liegt in der Nationalparkgemeinde Illmitz im Burgenland. Was zeichnet diese Lage in direkter Nähe zum Neusiedler See aus?

Christoph Salzl: Illmitz befindet sich am Ostufer des Neusiedler Sees und ist die tiefstgelegene Ortschaft Österreichs – auf 117 Metern. Brettleben. Hügel sind uns fremd. Prägend ist hier die Steppenlandschaft mit den zahlreichen Salzlacken. Dazu kommt eine einzigartige Vogel- und Tierwelt, von weißen Barockeseln, über Graurinder und Wasserbüffel bis zu Seeadlern – und das alles zwischen den Weingärten von Illmitz. Durch die Nähe zum Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel sind wir eines von sehr wenigen privilegierten Weinbaugebieten weltweit, die zugleich UNESCO-Welterberegion sind.

Wie prägt das spezielle Terroir – die Seenähe, die Salzlacken, die Steppenlandschaft – den Weinbau und den Charakter der Weine?

Christoph Salzl: Die Weite des Seewinkels ist einzigartig. Man fühlt sich wie im Outback von Afrika, nur ohne Löwen. Der See fängt einige Unwetter ab, bringt uns nachts aber auch eine kühle Brise. Gleichzeitig kommt von Ungarn tagsüber ein wärmendes Lüftchen, was an heißen Sommertagen oftmals sengende Hitze bedeutet. Sehr starken Einfluss haben auch die zahlreichen Lacken. Sie sind nur knöcheltief und sehr salzhaltig. Wenn sie in heißen Sommern austrocknen, entstehen Salzausblühungen. Das dadurch freigelegte Salz verteilt der Wind auf die umliegenden Weingärten. Die salzige Mineralität ist unverkennbar und typisch für unsere Weine. Nebenbei sei erwähnt, dass auch unser Familienname Salzl in direktem Zusammen hang mit dem Salz im Gebiet steht. Im 18. Jahrhundert kam eine Salzhandelsfamilie in das Gebiet. Das waren quasi die Ur-Salzls.

Sand- und Schotterböden sind hier weit verbreitet. Ist zunehmende Trockenheit ein Problem? Wie gehst Du damit um?

Christoph Salzl: Die zunehmende Trockenheit fordert uns tatsächlich ordentlich. Zuletzt nahmen die typischen Sommerregen immer mehr ab. Wenn es dann mal regnet, versickert das Wasser durch den hohen Sandgehalt und die Durchlässigkeit im Unterboden relativ rasch. Versuche mit Begrünungen in den Rebgassen gibt es immer wieder. Weingärten in direkter See- oder Lackennähe werden allerdings von den Graugänsen heimgesucht und die Begrünung scheint für sie eine beliebte Futterquelle zu sein. Sie fressen sie komplett auf. Deshalb müssen wir in trockenen Perioden auf Tropfbewässerung zurückgreifen. Hier gilt der Grundsatz: wohl dosiert, so wenig wie möglich, so viel wie notwendig.

Euer Schwerpunkt liegt beim Rotwein, vor allem bei Zweigelt, aber auch bei internationalen Sorten. Wie kam es dazu?

Christoph Salzl: Mein Großvater hat in den 1970er Jahren noch überwiegend Weißwein und hier hauptsächlich Süßwein produziert. Mit der Übernahme meines Vaters begann die Neuausrichtung auf rote Rebsorten. Zweigelt war von Beginn an die dominante Sorte. Er fühlt sich auf den sandigen Schotterböden pudelwohl. Die Entscheidung, das Sortiment mit internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Syrah zu erweitern, lag schnell auf der Hand, da sie unter heißen Bedingungen optimal gedeihen. Für Pinot Noir oder St. Laurent ist es auf unseren Böden schlichtweg zu heiß. Der Weißwein macht aber auch heute noch etwa 25 Prozent aus.

Hast Du einen persönlichen Lieblingswein im Sortiment?

Christoph Salzl: Das kommt ganz auf die Jahreszeit und auf die Stimmung an. 2007 hat mich eine Weinreise ins Rhônetal inspiriert. Da saßen die Leute vor ihren Häusern auf Bänken und tranken kräftigen Rosé. Seither steht Rosé bei mir ganz hoch im Kurs. Übrigens machen wir ja auch die Wineimals Rosé-Edition „Der freche Spatz“. Rotwein geht sowieso immer, prinzipiell kräftig, im Sommer auch gerne einen fruchtigen Zweigelt – und diesen dann gekühlt.

Was magst Du an Deinem Beruf am meisten?

Christoph Salzl: Die Vielfalt. Kein Jahr gleicht dem anderen. So wird man jedes Jahr aufs Neue gefordert und trifft viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich. Wir können viel Zeit in der Natur verbringen, uns im Keller zurückziehen, im Büro arbeiten. Gleichzeitig hat man viel Kundenkontakt und kann Weinliebhaber mit der eigenen Leidenschaft begeistern. Und dann ist da noch das Reisen. Da unsere Weine weltweit erhältlich sind, sind wir auch viel unterwegs und lernen neue Länder und Kulturen kennen. Wir versuchen, uns ständig weiterzuentwickeln. Stillstand ist Rückschritt. Deswegen besuchen wir immer wieder Kollegen, um uns auszutauschen. Weinreisen sind ein schöner Ausgleich zum täglichen Leben. Und überall, wo Wein angebaut wird, ist die Landschaft schön, sind die Leute nett und die Kulinarik super. Wir lieben gutes Essen und gute Weine, und das am liebsten in geselliger Runde.

Vielen Dank für das Gespräch!