Kalkreiche Böden und kontinentales Klima treffen in der Thermenregion aufeinander und schaffen Idealbedingungen für den Anbau von Burgundersorten und autochthone Sorten wie Rotgipfler. Die meisten ausgepflanzten Reben tragen Weißweinsorten, mit der Ausnahme der Gemeinde Tattendorf: Mit 80 Prozent überwiegt hier deutlich der Rotwein-Anteil, vor allem Pinot Noir. Grund dafür sind die wasserdurchlässigen Kalkschotterböden, die die pannonische Wärme ideal speichern und an die Reben weitergeben. Hier und in den Hanglagen von Pfaffstätten und Gumpoldskirchen entsteht die Basis für die exzellenten Rotweine des Weinguts Schneider.
Georg Schneider begann 1994 aktiv im elterlichen Weingut mitzuarbeiten, ist seit 2001 für die Vinifizierung verantwortlich und übernahm den Betrieb 2005 offiziell. Mit seiner Frau Ingrid und den Zwillingen Jan und Sophie bewirtschaftet er den Betrieb seit 2008 biologisch, verzichtet auf synthetische Pflanzenschutzmittel und pflanzt Kräuter zwischen den Rebzeilen an. Handlese und minimale Eingriffe im Weingarten und im Keller gehören für ihn zum Qualitätsstandard. Die entsprechende Zertifizierung erfolgte 2013.
Seine Leidenschaft für Pinot Noir entdeckte Georg Schneider früh, bei einem Praktikum beim Weingut Becker in der Pfalz. Ihn beeindrucken vor allem die Finesse und Eleganz der Rebsorte, die Tiefgang bringt, ohne wuchtig zu wirken. Diese Qualitäten stehen für ihn im Mittelpunkt der Weinerzeugung.