Eulogio Pomares, der seit mehr als 20 Jahren für das Weingut verantwortlich ist, zählt mit seinem Fokus auf Terroirunterschiede zur spanischen Avantgarde. Die Weinreben auf insgesamt 6,5 Hektar sind zum Teil an die 100 Jahre alt. Zarátes Val do Salnes Albariño ist in der Szene bereits Kult – ein lebhafter, balancierter und eleganter Wein, der auf sehr subtile Art die typische Salzigkeit und die pikante Zitrusfrucht ins Glas bringt. Ein Insidertipp, der auch all jenen wärmstens empfohlen sei, die die Rebsorte Albariño kennenlernen möchten. Im Nachbargebiet Ribeira Sacra gibt es ebenfalls fantastische Weine zu entdecken. Die Reben wachsen hier auf extrem steilen Lagen und der Fokus liegt auf der Rotweinsorte Mencía, die jahrzehntelang kaum beachtet wurde. Sie scheint aber nun – wie ganz Ribeira Sacra – aus dem Dornröschenschlaf erwacht.
Guímaro gilt als Pionier-Weingut, das nicht nur auf autochthone Rebsorten und nachhaltige Bewirtschaftung setzt, sondern auch auf Spontangärung, Ganztraubenvergärung, reduzierte Schwefelgaben und den Ausbau in großen gebrauchten Fässern. Der dunkelfruchtige und von Gewürznoten geprägte Camiño Real besteht zu etwa 80 Prozent aus Mencía sowie weiteren autochthonen Rotweinsorten. Dass etwa 60 Prozent der Trauben mit den Stielen vergoren werden, verleiht ihm Ernsthaftigkeit, viel Frische und Struktur.