Der italienische Winzer Josko Gravner beherrscht sein Handwerk mit absoluter Perfektion. Gravner gilt als wahrer Künstler in seinem Beruf als Winzer und ist stolzer Vertreter des Amphorenweins.
Von der Uniformität vieler Weine und dem Trend, immer zugänglichere und einfache Weine zu produzieren, enttäuscht, beschloss Josko Gravner 1987 einen völlig anderen Weg einzuschlagen. Die Authentizität der Weine sollte wieder im Vordergrund stehen. Daher studierte er viel über die Anfänge des Weins und kam so auf den Kaukasus, Georgien – die Wiege des Weins. Hier wurde noch immer Wein bereitet wie vor über 5000 Jahren. Zu Beginn gab es allerdings einige Probleme – die Zugehörigkeit Georgiens zu der damaligen Sowjetunion machte die Einreise unmöglich. Nach dem Abkapseln 1991 begann der Bürgerkrieg und vereitelte wiederum Josko Gravners Plan. Erst im Jahre 2000 konnte er das erste Mal nach Georgien reisen, lernte im Süden des Kaukasus über die Weinbereitung in unterirdischen Amphoren und importierte seine ersten Amphoren. Der erste Schluck Amphorenwein war eine solch große Überraschung für ihn, wie er es sich nie hätte vorstellen können! Für ihn war das der wahre und reine Wein!
Josko Gravner ist kein Gegner des Fortschritts! Flugzeuge, Technologie, Computer – all das seien notwendige Dinge und je besser sie funktionieren, desto glücklicher wäre er. „Wein allerdings endet im Magen“, meint er. „Und dort hat Technologie nichts verloren. Vielmehr braucht man hier einen großen Respekt vor der Natur! Eine Symbiose zwischen Natur, Flora, Fauna und all den kleinen Dingen, die einen großen Einfluss auf das Resultat haben.“
Und wie riesengroß dieser Einfluss, bzw. sein Nichtbeeinflussen ist, schmeckt man in seinen außergewöhnlichen, atemberaubenden und puren Weinen.