Nicht nur, weil Weinbau innerhalb der Stadtgrenzen einer pulsierenden Metropole weltweit einmalig ist. Sondern auch, weil die Wiener Böden eine besondere Rarität sind. „Kaum eine Region vereint auf so einem kleinen Gebiet eine Diversität, wie sie uns hier zur Verfügung steht“, erklärt Martin Lenikus, der sein Weingut 2008 gegründet hat. „Löss, Muschelkalk, Flysch-Sandstein, Urgestein, um nur einige zu nennen.“ Es versteht sich von selbst, dass diese wertvollen Böden nur nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet werden. „Wir arbeiten bereits seit dem ersten Tag auf jedem Quadratzentimeter unserer Weingärten biologisch!“
Bestes Potenzial also für Weine mit europäischer Klasse, aber auch einer unvergleichlichen Wiener Note. Vor allem Grüne Veltliner und Rieslinge finden sich im Sortiment des Weinguts – und selbstverständlich der Wiener Gemischte Satz, jener urtypische Wein, der seit kurzem auch DAC-Status genießt. Die bald auch offiziellen Bioweine reifen länger als üblich, erhalten also genügend Zeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Dass dieser Ansatz goldrichtig ist, zeigen die stattlichen Bewertungen der heimischen Fachmedien – und das bereits nach drei Jahrgängen.
Apropos Wiener Note: Die zeigt sich nicht nur in den Weinen, sondern auch auf den Etiketten. Dort sind nämlich echte „Wiener“ abgebildet, die vor langer Zeit die jetzigen Weingärten durchschritten, durchschwommen oder überflogen haben. „Als Zeichen unseres Respekts für die Historie unserer Lagen!“