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Mayer am Pfarrplatz

Wie stark Wein mit Kultur und Geschichte verbunden ist, zeigt das Weingut Mayer am Pfarrplatz in Heiligenstadt. Hier werden neben Wiener Gemischtem Satz auch zahlreiche reinsortige Weine auf höchstem Niveau produziert.

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„Kaum eine Rebsorte allein transportiert ihre Herkunft so authentisch wie der Wiener Gemischte Satz und wir können feststellen, dass er im Zuge des Klima­wandels besonders zukunftsfit ist.“
Gerhard J. Lobner

„Alkoholfreier Wein ist gekommen, um zu bleiben!“

mayer am pfarrplatz interview

Lieber Gerhard, unser letztes Interview liegt gut drei Jahre zurück. Welche entscheidenden Entwicklungen gab es seither am Weingut?

Unser Fokus lag zuletzt ganz im Herausarbeiten unserer Lagen, um unsere Herkunft noch deutlicher zu unterstreichen. Und das gelingt uns von Jahr zu Jahr immer besser.

Die Geschichte des Weinguts Mayer am Pfarrplatz reicht zurück bis in das Jahr 1683. Weiß man, wie der Wiener Wein zu jener Zeit schmeckte? Welche Rebsorten waren damals üblich?

Ich weiß nicht, wie damals Wein geschmeckt hat, gehe aber davon aus, dass er mit unserem heutigen Qualitätsempfinden nur wenig kompatibel wäre. Wein wurde ja häufig als „Wasserersatz“ getrunken, da die sanitären Zustände problematisch waren und sauberes Wasser in den damaligen Großstädten eher die Ausnahme war. Was wir mit Sicherheit sagen können: Es wurde (fast) ausschließlich Gemischter Satz produziert.

Die Wiederauferstehung des Wiener Gemischten Satzes ist ja eine große Erfolgsgeschichte. Wie schätzt du sein Potenzial für die Zukunft ein?

Ich denke, dass der Wiener Gemischte Satz – besser gesagt der Gemischte Satz generell – eine große Zukunft haben wird. Einerseits transportiert kaum eine Rebsorte allein ihre Herkunft so authentisch wie der Gemischte Satz, andererseits können wir feststellen, dass im Zuge des Klimawandels der Wiener Gemischte Satz besonders zukunftsfit ist. Seine ursprüngliche „Aufgabe“ war ja, als eine Art Risikominimierer zu wirken, als die Witterung vor zwei- bis dreihundert Jahren „in die andere Richtung“ ging: zu kühl, zu nass, zu spätreif… Dass der Wiener Gemischte Satz aber auch bei den heutigen Bedingungen – zu trocken, zu warm, zu früh – sehr gut zurechtkommt, zeigen die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte.

In eurem Sortiment begeistern auch immer wieder die Rieslinge. Ein großer Klassiker ist jener von der Ried Alsegg. Was prägt diese Lage?

Die Ried Alsegg wurde 1042 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre steile Südexposition in Verbindung mit dem nahen Wienerwald, der auch im Sommer kühle Luftströmungen in der Nacht garantiert, zeichnet sie aus. Dies in Kombination mit der Thermik der Großstadt ist fürwahr einzigartig!

Die Ried Rosengartel, eine Erste Lage (1ÖTW), befindet sich hingegen am berühmten Nussberg. Was macht die Topqualität von diesem Riesling aus?

Die Ried Rosengartel, als Herzstück des Wiener Nussbergs, ist geprägt von Kalkmineralität pur. Wien ist das einzige Gebiet in Österreich, wo Riesling in nennenswertem Umfang auf Kalk trifft. Das macht die Lage Rosengartel archetypisch für „Kalk-Riesling“ und somit zu einem Kleinod des österreichischen Weinbaus.

Eine Bereicherung ist auch euer gastronomisches Angebot, das vom Pfarrwirt, dem ältesten Wirtshaus Wiens, über den Heurigen am Pfarrplatz bis zum „Mayer am Nussberg“ reicht. Was erwartet die Gäste dort?

Beim Mayer am Nussberg findet man inmitten der Weingärten vor allem junge Menschen und junge Familien, die Heurigenklassiker in der wundervollen Kulturlandschaft des Nussbergs genießen. Am Pfarrplatz wählen unsere Gäste einerseits Wiener Heurigen-Gemütlichkeit und Weinseligkeit oder andererseits typische Wiener Wirtshauskultur auf hohem kulinarischen Niveau beim Pfarrwirt.

Ein wachsendes Segment waren zuletzt alkoholfreie Weine und Schaumweine. Ihr habt vergleichsweise früh begonnen, euch damit zu beschäftigen. Wie kam das?

Ein von mir sehr geschätzter Önologe aus Deutschland rief mich vor einigen Jahren an und fragte mich, wie die Situation für alkoholfreien Wein in Österreich aussehe. Ich antwortete ihm: „Alkoholfreier Wein ist nicht existent…“, und fügte hinzu: „Gott sei Dank“. Nach einem zweistündigen Telefonat beschlossen wir, uns dieser Thematik zu widmen. Was soll ich sagen: Alkoholfreier Wein ist gekommen, um zu bleiben!

Wann und wie oft trinkst du selbst alkoholfreie Weine?

Ich trinke alkoholfreien Wein – zu meiner eigenen Überraschung – sehr oft. Es gibt viele Situationen und Tage, wo man nicht kann, darf oder will. Da ist alkoholfreier Wein eine tolle Alternative.

Als Geschäftsführer eines legendären Weinguts hast du einen sehr abwechslungsreichen Job. Welchen Aufgaben widmest du dich am liebsten?

Da ich klassisch aus der Weinproduktion komme, ist das natürlich die Materie, bei der ich mich am wohlsten fühle. Den kaufmännischen Teil, den man für ein Weingut dieser Größe braucht, musste ich mir erst im Lauf der vergangenen 18 Jahre aneignen – beziehungsweise durfte ich mit dem Weingut mitwachsen. Zusammengefasst würde ich meine Aufgabe wie folgt beschreiben: Der Tradition verpflichtet, fest im Hier und Jetzt verwurzelt, aber mit einem wachen Blick in die Zukunft. Frei nach Odo Marquard: „Zukunft braucht Herkunft.“

Vielen Dank für das Gespräch!