Das ehrwürdige Castello wurde rund um einen mittelalterlichen Wachturm erbaut, Ende des 16. Jahrhunderts von der damaligen Besitzerfamilie Capponi restauriert und mit Fresken des Florentiner Malers Bernardino Poccetti verziert. Nach Besitzerwechseln erwarb Anfang der 1980er-Jahre Familie Albisetti das Anwesen, zu dem 300 Hektar Land, davon 26 Hektar Rebfläche, gehören.

Die Weingärten sind sehr alt und haben die Zeit der Umstrukturierungen in der Toskana während der 1960er- und 70er-Jahre überlebt. Die Verschiedenartigkeit der Böden – sogar innerhalb weniger 100 Meter – ermöglicht unterschiedliche Weinstilistiken: Einige Rieden bringen strukturierte, komplexe Weine hervor, andere wiederum weichere, elegantere oder junge, fruchtbetonte.

Experimente und IGT-Weine wird man vergeblich auf Paneretta suchen: Das traditionsbewusste Weingut pflanzt ausschließlich die Chianti-typischen Rebsorten Sangiovese, Canaiolo und Colorino an. Mit durchschlangendem Erfolg: Die mehrfach ausgezeichneten Chianti-Classico-Weine gehören zum Besten der Region.