Vereinfacht bezeichnet der Oberbegriff „Schaumwein“ jene Weine, welche mit Kohlensäure angereichert bzw. übersättigt wurden und daher einen Überdruck von mindestens 3 bar bei 20°C aufweisen. Der „Trick“ bei der Herstellung von Schaumwein ist das erfolgreiche „Einsperren“ der Kohlensäure in einer Weinflasche. Die wichtigste Methode dafür ist die Flaschengärung. Dabei wird ein stiller Grundwein, der fast immer aus einer Cuvée besteht, in Flaschen abgefüllt. Diesem wird Zucker und Hefe beigemengt, die eine Gärung auslösen. Die Hefe wandelt den Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Dadurch verwandelt sich der stille Wein zu Schaumwein. Die produktabhängige Lagerung auf der Hefe dauert einige Monate oder Jahre. Je länger diese Lagerung, umso feiner werden die Perlen und umso vollmundiger und aromatischer wird der Schaumwein.
Die berühmtesten Schaumweine stammen aus besonderen Gebieten und werden unter Einhaltung strengster Richtlinien erzeugt: In Italien betrifft das den Prosecco und die Franciacorta, in Spanien den Cava, in Frankreich den Champagner und den Crémant. Aber auch jenseits der berühmten Schaumwein-Appellationen entstehen spannende Weine, die es zu entdecken gilt.
Übrigens: Schaumweine sind oft exzellente und beinahe universelle Speisenbegleiter. Probieren Sie Ihren Sekt oder Chamapgner das nächste Mal zur Pizza, zum Risotto oder zum Curry. Sie werden begeistert sein.
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